Heinrich Wiemer-Preis

Ausschreibung Heinrich Wiemer-Preis 2021

Kurzinfo:
Mit dem Heinrich Wiemer-Preis für Wirtschaftswissenschaften sollen herausragende Leistungen mit Alleinstellungsmerkmal honoriert werden, die das Potential für eine weiterführende und nachhaltige Anwendung der Ergebnisse aufweisen.

Ebenso werden auch benachbarte Wissenschaftsgebiete sowie interdisziplinäre Studien mit signifikantem Bezug zu den Wirtschaftswissenschaften zugelassen:

• Masterarbeiten oder Dissertationen
• Forschungsprojekten in der Grundlagenforschung
oder der angewandten Forschung
• Projekten in der Lehre mit wissenschaftlichem
Anspruch

Antragsberechtigter Kreis:
Antragsberechtigt sind Mitglieder aus der Universitäts- und Hochschullandschaft innerhalb des Regierungs- präsidiums Karlsruhe.

Dotierung:
10.000 €

Bewerbungsfrist:
Freitag, 18. Februar 2022

Ausschreibung Heinrich Wiemer-Preis

Die Idee

Heinrich H. Wiemer und Christian H. Wiemer stiften einen Wissenschaftspreis der Wirtschaftswissenschaften.

Die Herren Wiemer sind der Überzeugung, dass wirtschaftliche Bildung, ergänzend zu anderen Bildungsaspekten, ein wesentlicher Faktor für die Wohlfahrt unserer Gesellschaft ist.

Beide Herren haben in ihrem beruflichen Leben als Geschäftsführer, Vorstand und Unternehmensgesellschafter von wirtschaftlicher Bildung profitiert.

Die Förderung wirtschaftlicher Aspekte, auch unter wissenschaftlichen Perspektiven, liegen beiden Herren am Herzen.

Der Wissenschaftspreis soll für hervorragende wissenschaftliche Leistung auf den Gebieten der Wirtschaftswissenschaften vergeben werden. Er ergänzt somit den bisher bestehenden Preis auf den Gebieten der Geisteswissenschaften.

Diesen Wissenschaftspreis haben C.H. Wiemer und H.H. Wiemer ihrem Großvater, Heinrich Wiemer, gewidmet, der in seiner Heimatstadt Duisburg als allseits geachteter Bürger und Geschäftsmann geschätzt wurde.

“Voller Respekt denken wir an unseren Großvater Heinrich Weimer, der die Keimzelle für das Unternehmen schuf, welches über Jahrzehnte der Familie zu Wohlstand verholfen hat. Davon möchten wir als Spender des Wissenschaftspreises der Gesellschaft etwas zurückgeben.“

Christian Heinrich Wiemer / Heinrich Horst Wiemer im Mai 2021

Rückblick

Beispiel Veranstaltung

Max Mustername, Musterberuf

01 Juni 2017
19:00 Uhr
Bruchsaler Schloss

Über Heinrich Wiemer

In den Fußstapfen des Vaters

Heinrich Wiemer führt in 2. Generation das von seinem Vater, Heinrich Weimer sen., 1889 gegründete Unternehmen fort, das mit Lacken und Farben handelte und später solche auch produzierte.

In Zeiten des 1. Weltkrieges

Sein Berufsweg war von größten Herausforderungen gekennzeichnet. Zum einen musste er die Folgen des 1. Weltkrieges überstehen: Der Sohn des Kompagnons seines Vaters, mit dem er das Unternehmen weiterführen sollte, fiel im Krieg. So stand er mit der unternehmerischen Verantwortung  für die Rostschutzfarbenfabrik Heinrich Wiemer allein da.

In Zeiten des 2. Weltkrieges

Heinrich Wiemer war ein gewissenhafter Kaufmann. Daher konnte sich die Firma gut entwickeln, bevor er mit dem 2. Weltkrieg und dessen Auswirkungen zu kämpfen hatte. Durch einen Bombenangriff wurde der kleine, aber aufstrebende Betrieb komplett zerstört. Man musste mit der Produktion in gemietete Räume ausweichen. Die benötigten Büros wurden in das Privathaus verlegt, um so notdürftig weiterarbeiten zu können.

Früher Tod im Jahre 1949

Seine Pläne, einen neuen Betrieb auf einem großzügigen Grundstück in einem gerade entstehenden Industriegebiet außerhalb der Stadt Duisburg aufzubauen, konnte er nicht mehr umsetzen. 1949 verstarb Heinrich Wiemer im Alter von erst 49 Jahren nach einer Operation. Er hinterließ seine Frau, Aenne Wiemer, und 3 Söhne.

Nachkriegszeit & Wiederaufbau

Aenne Wiemer und ihr ältester Sohn Horst – gerade einmal 22 Jahre alt – packten beherzt an. Sie bauten einen nach damaligen Maßstäben sehr modernen Betrieb auf. Der Boom in Zeiten des Wiederaufbaus nach dem Krieg, in dem die im Ruhrgebiet ansässige Schwerindustrie besonders gefragt war, verhalf zu einem gesunden Wachstum. Aufträge gab es genug, allerdings war die Beschaffung von Rohstoffen ein schwieriges Unterfangen.

Bild folgt

Heinrich Wiemer

gewissenhafter Kaufmann und Geschäftsführer
* 1900 – † 1949

Zusammenschluss in 1975

Das  Unternehmen, bzw. wesentliche Anteile daran, blieb bis 2020 im Familienbesitz und entwickelte sich nach dem Zusammenschluss mit einem anderen Familienunternehmen im Jahr 1975 als GEHOLIT+WIEMER Lack- und Kunststoff-Chemie – auch noch unter der Leitung der 4. Generation – prächtig weiter. GEHOLIT+WIEMER erarbeitete sich ein hohes Ansehen in Fachkreisen und konnte sich durch innovative Produkte im Korrosionsschutz und Industrielack einen Namen machen. 2020 wurden im In- und Ausland 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Ende der Ära im Jahr 2020

Im 131. Jahr nach Gründung entschlossen sich die Gesellschafter, ihre Anteile im Zuge der Nachfolgeregelung an langjährige Geschäftsfreunde zu verkaufen. So ist der Fortbestand des Unternehmens auch und gerade für die Belegschaft und anspruchsvolle Kunden, zu denen langjährige Beziehungen, teils über Generationen bestehen, sichergestellt.